Gästanvändare
18 juli 2024
Dem Guten, das ich schon in meinen früheren Bewertungen geschrieben habe, lässt sich wenig hinzufügen. Wir waren wieder 13 Nächte hier und sind erholt und tiefenentspannt zurückgekommen. Das Hotel wie auch der gesamte Service werden unverändert von der einen Schwester geführt, nicht nur perfekt, sondern auch menschlich nah und hilfsbereit. Nicht nur Jüngere fühlen sich deshalb wohl, auch Ältere werden bestens betreut; dazu hat es Fahrstuhl und auch Zimmer für Menschen, die körperlich Schwierigkeiten haben. Die Menschen, die hier arbeiten, tun das mit Freude und Zuwendung, was für das Unternehmen spricht. Das Restaurant wird indessen sowohl von der älteren Schwester wie auch von deren Tochter bekocht. Heute selten, aber angenehm, die Hand der Tochter zeigt sich ungeheuer behutsam. Vielleicht manches früher sehr üppige Dessert etwas schlichter, was gut ist, man kann sich auf das Wesentliche konzentrieren. Die Gerichte sind alle geblieben, regional, gemüsebetont, das Fleisch von allererster Qualität. So gute Lammkottelets habe ich im Restaurant seit vielen Jahren nicht bekommen. Regional: Wo bekommen Sie in einer Gemüsesauce einen Kohlkopf, der mit Schweinefleisch und Schnecken gefüllt ist. Oder Linsen, in deren Mitte ein Knödel aus Innereien thront, mit Käse aus der Region überbacken. Und beides ist köstlich und schlank. Fleisch wird meist zu Gemüse serviert, die Sauce, die dabei entsteht, hat garantiert keinerlei Hilfsmittel gesehen. Als es heiß wurde, wurden die Hauptgerichte um Rotbarben auf Ratatouille ergänzt - zu einem weißen Auvergnaten aus Saint Pourcain ein Genuss. Zuvor als Grüße aus der Küche werden immer noch kleine, ganz einfache Dinge gebracht, aber fast noch phantasievoller. Ich empfehle die Halbpension, die finanziell nicht so aufregend ist, aber man muss nicht mehr rechnen und hat nur noch den Wein zu berücksichtigen. Die Preise sind für die Entwicklungen der letzten Jahre nur moderat gestiegen. Man muss auch berechnen, dass man außer einem Sandwich und Mineralwasser höchstens noch den abendlichen Barbesuch berechnen muss, sonst ist die Natur gratis. Nebenbei, wir hatten Campingstühlchen dabei und saßen, als es mittags mal heiß wurde, quasi am Strand - hier auf einer Wiese unter Bäumen am Ufer der heftig bewegten Allier, fast völlig allein und ruhig; Liegestuhlgebühren kann man so auch vergessen. Gutes Frühstück und abgeschlossenen Parkplatz hat man auch noch gratis dazu. Logisch, für das nächste Jahr buchen wir wieder - allerdings nicht zu spät, das Haus ist sehr beliebt.
Översätt