Landhotel Klozbücher - Bernd Klozbücher

Mein Aufenthalt bei Klozbücher fiel in die heißeste Zeit des Jahres - und dennoch gelang es dem Team, ein vergleichsweise kühles Zimmer ohne Klimaanlage bereitzustellen. Schon das verdient ein paar Punkte zusätzlich. Die Atmosphäre ist vom ersten Augenblick an freundlich und familiär, alle engagieren sich für die Gäste. Ich erhielt trotz vergleichsweise kurzer Restaurantöffnungszeiten danach noch ein leckeres Bier - einfach weil der Wirt sich um seine Gäste kümmert. Das Zimmer war groß, geräumig und sinnvoll eingerichtet, das Bad mit Fenster und ebenfalls groß. Die Einrichtung bietet auch einen geschlossenen Kleiderschrank, was nicht mehr überall Standard ist. Ich finde das gut. Dankbar wäre ich nur, wenn all die anderen Hotelgäste (weltweit) nicht immer Bügel klauen würden. Diese Hotelbügellösung ist für Geschäftstermine schon eine Unart, denn man kann kein Hemd beim Duschen noch ein wenig durch den Dampf glätten. Bei meinem Zimmer im Klozbücher hat ein Witzbold auch noch die Aufhängung der Hotelbügel variiert, mal rechts, mal links. Unnötig. Das Frühstück war gut organisiert, lecker und angenehmerweise nicht in Buffetform. Es gab eine Vorsprache, was man haben möchte, das wurde dann an den Platz gebracht. Besonders angenehm: Als ich nach laktosefreier Milch fragte, wurde auch gleich laktosefreier Käse eingeplant. Danke, das nenne ich mitgedacht Abends hatte ich einen leckeren Salat, als Reggie kann ich zu den Fleischgerichten leider nur sagen, dass sie durch die Bank klasse aussahen. Den einzigen echten Kritikpunkt kann das Haus leider nicht lösen: Ab sechs Uhr läuten die Glocken der gegenüberliegenden kleinen katholischen Kirche. Das ist morgens schon eine Herausforderung, denn natürlich gibt es auch ein Viertelstundenläuten.